Hartverchromen

Unser Warenfenster

Maximale Abmessungen und Gewicht

Geschichte von Hartchrom

Seit mehr als 80 Jahren überzeugt Hartchrom mit seiner einzigartigen Kombination aus

  • Härte
  • Verschleiß
  • Tribiologischen Eigenschaften
  • Anti-Adhäsion (Hafteigenschaften)
  • Dekorativem Aussehen


Diese Kombination kann bis heute nicht durch ein anderes Beschichtungsverfahren erreicht werden. Strenge Umweltbestimmungen und Eigenverantwortung der Umwelt und unseren nachfolgenden Generationen gegenüber gewährleisten den richtigen Umgang mit der notwendigen Chromsäure.

Im Gegensatz zum dekorativen Verchromen wird Hartchrom überwiegend direkt auf das Grundmaterial aufgebracht, wobei Schichtdicken von ca. 0,5 ym (Dünnschicht-Hartchrom) bis zu 1 mm möglich sind. In Ausnahmefällen auch mehr. 

Oberflächenvoraussetzung für die Hartverchromung

Eine Geschlossenheit und/oder Regelmäßigkeit einer Hartchromschicht ist abhängig von der Oberflächengüte und der Konstruktion des Werkstückes. Unebenheiten, Risse, Kratzer, Poren, Riefen bzw. Strukturfehler können NICHT ausgeglichen werden. Eine mechanische Behandlung (gut geschliffen und/oder bandpoliert) kann in vielen Bereichen Abhilfe schaffen.

Wir bitten Sie mit unserem Experten diesbezüglich Rücksprache zu halten.

Welche Schichtdicke können wir empfehlen:
bis 15 ym für leichten Verschleiß
bis 30 ym bei mäßigem Verschleiß
bis 60 ym bei schwerem Verschleiß
bis 200 ym bei schwerem Verschleiß und hohen Abrieb
über 300 ym bei schwerem Verschleiß und hohen Abrieb oder notwendigen Reparaturverchromungen

Welche Werkstoffe lassen sich hartverchromen?

Im Prinzip lassen sich mit wenigen Ausnahmen alle Stähle, Aluminium, Buntmetalle und deren Legierungen hartverchromen. Wir sind auf die Hartverchromung von Stählen, Chrom-Nickel Stählen (Niro) und Stahlguss, spezialisiert. Aufgrund der Vielfalt und der unterschiedlichen Vorbehandlungen ist es für uns wichtig zu wissen, um welches Grundmaterial (genaue Zusammensetzung) es sich handelt.

Allgemeine Informationen zum Hartverchromen

Große Härte, hohe Verschleißfestigkeit (auch unter Wechselbelastung und dynamischer Beanspruchung), geringe Klebeneigung und hohe Temperaturbeständigkeit sind die vorteilhaften Eigenschaften von Hartchromschichten. Nicht zuletzt hängen diese Eigenschaften von der Oberflächenbeschaffenheit und Zusammensetzung des Basismaterials ab.

Mechanische Eigenschaften von hartverchromten Gegenständen

Die besondere Struktur der Hartchromschicht ist verantwortlich für die sehr große Härte. Die härtesten Chromschichten erreichen etwa die Härte des Korunds und sind damit deutlich härter als andere harte Metalle (z.B.: Eisen, Kobalt, oder Nickel). Sie sind auch viel härter als nitrierte oder einsatzgehärtete Stähle. 

Die Vickers-Härte beträgt ohne Wärmebehandlung 800 bis 1100 HV 0,1. Während des Hartverchromens (50-60°C) tritt kein Verzug der Werkstücke auf. Außerdem ist die außerordentliche Verschleißfestigkeit der Hartchromschichten hervorzuheben. 

Der Reibungskoeffizient ist niedriger als bei allen anderen Metallen und deren Legierungen. Eine (hart) verchromte Oberfläche läuft auch bei etwas erhöhten Temperaturen nicht an. Weiters bewirken Geometrie und Form des Kristallgitters sowie die Oberflächenspannung eine für Metalle einzigartige Release -(Ablöse)-Eigenschaft.

Chemische Eigenschaften und Korrosionsschutz 

Chrom verhält sich durch die rasche Bildung einer Oxidschicht auf der Oberfläche sehr „edel“. 

Das bedeutet, dass die Korrosionsbeständigkeit durch diese Oxidbildung erheblich erhöht wird. Hartchromschichten sind daher gegenüber vielen Chemikalien beständig und bewirken im allgemeinen einen guten Korrosionsschutz des Grundmaterials. 

Diese Tatsache gilt besonders für dickere Hartchromschichten. Von einem Korrosionsschutz kann man aber erst in der Regel ab 20µm sprechen. 

Bei Schichten darunter sind unter anderem Mehrschichtverchromungen (Doppelhartchrom) notwendig.

Instandsetzen von Oberflächen durch Hartverchromen von Lahner bei Wien

Überragende Bedeutung hat die Hartverchromung nach wie vor in der Aufarbeitung von abgenutzten oder beschädigten Werkstücken. Die beschädigten Werkstücke werden beim Hartverchromen üblicherweise durch mechanische Vorbehandlung, Übermaßverchromen und mechanische Nachbehandlung instandgesetzt. Nähere Informationen zu Vorort-Reparaturen mittels Hartverchromen finden Sie auch auf der Seite SIFCO-Tampongalvanisieren oder mitels unserer Miktrokaltschweiss-Verfahren.

Ein Gespräch mit unserer Fachabteilung bzw. unseren Spezialisten kann klären, ob eine Hartchromschicht für Ihren speziellen Anwendungsfall, in Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit, geeignet ist.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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